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Ortswappen Lathwehren
Beschreibung des Wappens:
In Blau über goldener Palisade, die mit dem Dreieckschild des Geschlechts von Alten auf Dunau (in Silber sieben schräg rechts aneinandergereihte rote Rauten, mit je einem goldenen Nagel in der Mitte) belegt ist, ein schreitender, rotbewehrter goldener Löwe. (Wappenbuch des Landkreises Hannover 1985)
Erläuterung des Wappens:
Die Flechtpalisade bezieht der Heraldiker und Grafiker Alfred Brecht auf den zweiten Teil des Ortsnamens, volkstümlich als "Wehr" (etwa im Sinne von Landwehr) gedeutet.
Anmerkung: Tatsächlich ist Lathwehren im Laufe der Jahrhunderte hervorgegangen (abgeschliffen, wie die Sprachwissenschaftler sagen) aus Latweghederen, wie der Ort in der ältesten uns bekannten urkundlichen Erwähnung 1315 genannt wird. Die Bedeutung "Wehr" im heutigen Sinne kommt nach Ansicht von U. Ohainski und J. Udolph (Die Ortsnamen des Landkreises und der Stadt Hannover, 1998) nicht in Betracht.
Das Wappen derer von Alten deutet auf die enge Verbundenheit dieser Familie mit dem Dorf seit dem 16. Jahrhundert. Das nahe Gut Dunau gehört seit 1929 auch verwaltungsmäßig zu Lathwehren. Den Löwen, Wappentier der Welfen, leitet Brecht aus früherer Grundherrschaft des Welfenhauses in Lathwehren her.
Anmerkung: Nach dem Lagerbuch des Amtes Blumenau von 1600 gab es zu jener Zeit in Lathwehren einen Halbmeierhof, der dem Landesherrn (Amt Blumenau) gehörte.
Norbert Saul, Stadtarchiv Seelze (März 2008)