Betriebshof-Mitarbeiter Leonardo Scardicchio, Stadtbaurat Dirk Perschel und Christoph Partsch, stellvertretender Leiter des Betriebshofs, freuen sich über das neue Elektrofahrzeug mit elektrischer Müllpresse.
„Wir setzen bei der Stadt Seelze klar auf Elektromobilität und somit ist es unser Bestreben, dieses Ziel auch nach und nach für den Fuhrpark des Betriebshofs zu erreichen“, betont Stadtbaurat Dirk Perschel. Mit dem neuen Müllpressefahrzeug seien die Beschäftigten des Betriebshofs nun nicht nur auf den Straßen, sondern auch in den städtischen Park- und Grünanlagen emissionsfrei unterwegs, um die dortigen öffentlichen Abfallbehälter zu leeren.
„Das Schöne ist auch, dass wir den Gestank der Abgase nicht mehr haben“, sagt Betriebshof-Mitarbeiter Leonardo Scardicchio, der das neue Fahrzeug gemeinsam mit einem Kollegen überwiegend nutzt. Das Elektrofahrzeug mit einer Reichweite von rund 200 Kilometern bei einer Akku-Ladedauer von viereinhalb Stunden ersetzt einen alten Diesel-Lastwagen, der nun ausgedient hat.
Ein weiterer großer Vorteil sei die insgesamt sehr moderne Technik. „Der Müll wird ganz automatisch verdichtet, so dass wir ihn nicht mehr von Hand pressen müssen“, sagt Christoph Partsch, stellvertretender Leiter des Betriebshofs. Durch die neue Presse kann im Fahrzeug viermal so viel Abfall wie vorher gesammelt werden, was zusätzlich die Fahrten reduziere. Damit sei das Gerät in der Lage, 14 Kubikmeter Müll auf 3,5 Kubikmeter zu verdichten.
Die Stadt Seelze investierte rund 195.600 Euro in das neue Fahrzeug. Es ist jedoch gelungen, rund 111.100 Euro Fördermittel zu erhalten. Insgesamt verfügen damit nun drei der 34 Fahrzeuge des städtischen Betriebshofs über einen Elektroantrieb.
Seit Mai nutzen Beschäftigte der Stadt Seelze zudem das neue Carsharing-Angebot von Stadtmobil für Dienstfahrten. Ab Frühjahr 2024 wird auch dieses Angebot auf Bitten der Stadt komplett auf Elektromobilität umgestellt.
