Drei Tage lang begutachtete der externe Spielplatzprüfer eines beauftragten Fachbetriebes – begleitet von Sybille Brenner, zuständig für die städtischen Spielplätze, sowie Stephan Brede und Michael Schulz vom städtischen Betriebshof – alle 375 Spielgeräte sowie die übrige Ausstattung der Flächen. „Die Spielplätze sind in einem sehr guten Zustand“, stellte Bernhard Schmidt dabei zufrieden fest. Verschleiß gebe es an den Geräten natürlich immer. Daher achte er unter anderem besonders auf die Abnutzung von Kettengliedern oder eine Rissbildung an Hölzern. „Wir kontrollieren natürlich auch die Standsicherheit und schauen, ob Hölzer morsch oder Fundamente marode sind“, erläuterte der Sachverständige.
Außerdem prüfe er viele andere Aspekte zur Sicherheit der Spielgeräte, etwa mit Blick auf die vorgegebenen Sicherheitsbereiche um eine Schaukel. „Im Schwingbereich muss viel Platz sein – vier Meter in jede Richtung“, sagte Bernhard Schmidt. Auch ein Klettergerüst mit netzartig verbundenen Seilen sah er sich genau an. „Die Seile müssen einen gewissen Abstand zueinander haben, damit die Kinder nicht mit dem Kopf daran hängen bleiben“, betonte er.
Vorhandene Mängel würden direkt vor Ort mit den Beschäftigten des Betriebshofs besprochen, notiert und zeitnah behoben, sobald unter anderem die passenden Ersatzteile oder erforderliches Material geliefert worden sind. Der größte Mangel bestehe in der Regel beim Fallschutz. Der dazu oft verwendete Sand oder die Holzschnitzel würden unter anderem von Kindern beim Spielen entfernt oder auf andere Weise abgetragen. Daher sei es wichtig, dieses Material regelmäßig aufzufüllen.
Dies geschehe turnusmäßig das ganze Jahr über, betonte Sybille Brenner. „Alle 14 Tage erfolgen Sichtkontrollen und vierteljährlich zudem umfangreichere Funktionskontrollen“, hob sie hervor. Auf diese Weise würden die Beschäftigten des städtischen Betriebshofs immer wieder kleinere und größere Mängel erkennen und beheben. Zusätzlich zu vielen Ortsterminen im gesamten Jahr mit den Betriebshof-Beschäftigten nehme sie an der Jahreshauptkontrolle ebenfalls immer teil. „Ich bin mit dabei, weil ich gleich mit nach weiteren Verbesserungsmöglichkeiten schaue“, sagte Sybille Brenner. „Dies betrifft zum Beispiel Pflegemaßnahmen, um die Geräte in einem guten Zustand zu halten“, erläuterte sie. Und auch Stephan Brede und Michael Schulz nehmen bei der Jahreshauptkontrolle stets viele Anregungen für ihre Arbeit mit. „Wir erhalten dabei viele Ideen, Tipps und fachliche Ratschläge für unsere Arbeit“, sagte Stephan Brede. So sei ein guter und direkter fachlicher Austausch über sofortige und absehbare Reparaturbedarfe möglich.
Der Umfang der Kontrollen sei dabei nicht zu unterschätzen, betonte Sybille Brenner. Denn neben der Sicherheit der 375 Spielgeräte betrachtete Bernhard Schmidt auch die auf den Spielflächen wachsenden Pflanzen sowie die Bänke, Zäune und die weitere Ausstattung. „Zusammengerechnet haben wir über 65000 Quadratmeter Spielplatzfläche und rund fünf Kilometer Zaunstrecke“, erläuterte Sybille Brenner.
Zusätzlich zur jährlichen Inspektion der öffentlichen städtischen Spiel- und Bolzplätze kontrollierte Bernhard Schmidt an zwei weiteren Tagen die Spielflächen an Schulen, Kindertagesstätten und Krippen.
