Symbolisches Geschenk: Bürgermeister Alexander Masthoff (rechts) überreicht ein Weihnachtspaket an Petra Bernhardt-Schlue, Carolin Henke, Kommissariatsleiter Ralf Hantke und Oliver Wehse, Da die Polizeibediensteten keine Geschenke annehmen dürfen, geht das Paket in Absprache mit der Stadt Seelze direkt an den Seelzer Brotkorb.
„Vielen Dank an alle, die zu Weihnachten und Silvester im Dienst sind“, sagte der Bürgermeister bei der Übergabe der Pakete mit zahlreichen Köstlichkeiten. Gleichzeitig dankte er allen Einsatzkräften für die hervorragende Zusammenarbeit im vergangenen Jahr und bezog dabei explizit die Freiwillige Feuerwehr mit ein. „Ich erlebe in Seelze ein großes Miteinander – und darauf können wir stolz sein“, betonte er.
Das Präsent für die Polizei war dabei rein symbolisch. Da die Polizeibediensteten keine Geschenke annehmen dürfen, ging das Weihnachtspaket in Absprache mit der Stadt Seelze direkt an den Seelzer Brotkorb, vertreten durch den Vorsitzenden Oliver Wehse und die zweite Vorsitzende Petra Bernhardt-Schlue. „Dennoch ist dieses Geschenk eine Tradition, die wir beibehalten wollen“, unterstrich Alexander Masthoff. Und mit dem Verein Seelzer Brotkorb, in dem Ehrenamtliche eine regelmäßige Lebensmittel- und Bekleidungsausgabe für bedürftige Menschen organisieren, komme das Paket in sehr gute Hände.
Kommissariatsleiter Ralf Hantke, der Leiter des Einsatz- und Streifendienstes Peter Jeinsen und die Kontaktbeamtin Carolin Henke freuten sich dennoch sehr über die Geste zum Jahresabschluss und lobten ihrerseits die gute Zusammenarbeit und enge Verbundenheit zwischen der Polizei mit der Feuerwehr und den Rettungskräften sowie der Verkehrsbehörde, dem Ordnungsdienst und weiteren Abteilungen der Stadt Seelze. So habe es in den vergangenen zwölf Monaten unter anderem gemeinsame Verkehrsschauen mit den Ortsbürgermeisterinnen und Ortsbürgermeistern und gemeinsame Kontrollen mit dem Ordnungsdienst gegeben.
Das Jahr 2023 sei für die Polizei Seelze insgesamt etwas ruhiger als die beiden vorherigen Jahre gewesen, hob Ralf Hantke hervor. Eine Brandserie in Letter habe die Polizei und weiteren Einsatzkräfte von Januar bis April sehr beschäftigt. Schließlich sei es aber gelungen, die Täter zu ermitteln. Die Kriminalitätsrate liege auf etwa gleichem Niveau, während es im Bereich Verkehr vergleichsweise ruhig geblieben sei. Gelegentlich habe die Polizei Verkehrsteilnehmende unter Drogeneinfluss angetroffen, doch habe es ansonsten relativ wenig Drogenmissbrauch und auch weniger Einbrüche gegeben. Ein Problem bleibe allerdings der Fachkräftemangel, betonte der Kommissariatsleiter.
Ein Geschenk für und zugleich ein großer Dank an den ASB: Bürgermeister Alexander Masthoff (rechts) überreicht ein Weihnachtspaket an Dienststellenleiter Thomas Krüger (von links), Rettungssanitäter Thomas Lange und Notfallsanitäter Torsten Lehmann – stellvertretend für alle Rettungskräfte des Arbeiter-Samariter-Bundes, die zu Weihnachten und Neujahr im Einsatz sind.
„Der Fachkräftemangel ist auch bei uns deutlich spürbar“, sagte ASB-Dienststellenleiter Thomas Krüger beim Besuch des Bürgermeisters in der Rettungswache am Immengarten. „Wir bilden so viele Rettungssanitäter aus wie nie, aber wir haben große Probleme, die Leute zu halten“, erläuterte er. Aktuell seien am Standort mit zwei Rettungswagen und einem Krankentransportwagen 13 hauptamtliche Beschäftigte sowie acht Auszubildende eingesetzt und der ASB sorge auf vielen Wegen für gute Arbeitsbedingungen. „Doch die Einsatzlage ist etwas, das uns manchmal frustriert“, betonte Thomas Krüger. So rücke der Rettungswagen recht häufig zu Notfällen aus, die keine sind. In diesen Fällen wünsche er sich eine höhere Sensibilität beim Wählen des Notrufs, um unnötige Einsatzfahrten zu vermeiden. Insgesamt seien die Einsatzzahlen mit rund 5000 Fahrten der beiden Rettungswagen im Jahr 2023 weitgehend stabil. „Von den Zahlen schaffen wir aber auch nicht mehr, sonst bräuchten wir noch ein zusätzliches Fahrzeug“, sagte er.
Zur Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung hatte Thomas Krüger nur Lob übrig. „Wir sind mit der Stadt Seelze wunschlos glücklich. Es ist ein freundschaftliches Verhältnis – auch mit der Polizei und Feuerwehr. Das gibt es nicht in allen Städten“, befand der ASB-Dienststellenleiter. Das sah auch der Bürgermeister so. „Ich kann allen Beschäftigten des ASB dafür nur unseren Dank aussprechen“, sagte Alexander Masthoff.
