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Stadtentwicklung
Die Stadtentwicklung stellt eine Schnittstelle zwischen Fachdisziplinen wie Umweltschutz, Naherholung, Wohnen und Nahversorgung dar. Stadtentwicklung betrachtet unterschiedliche Belange und Interessen sowie gegenseitige Wechselwirkungen und wägt diese für ein zukunftsgerichtetes Handeln miteinander ab bzw. setzt Schwerpunkte und Prioritäten. In diese Überlegungen fließen auch gesellschaftliche Trends ein, wie der demographische Wandel oder zunehmende Flüchtlingsströme. Auch die politische Ausrichtung des Stadtrats beeinflusst den Kurs der Stadtentwicklung. Grundsätzlich bildet die Auseinandersetzung mit der Stadt als Gesamtgefüge den Ausgangspunkt für ein strukturiertes städtisches Agieren. Stadtentwicklung sorgt also im besten Fall für den berühmten, roten Faden über verschiedene Vorhaben hinweg.
Instrumente der Stadtentwicklung sind in erster Linie informelle Konzepte, welche häufig unter Beteiligung von Fachbüros erstellt werden. Informelle Konzepte entfalten keine Rechtswirkung nach außen. Vielmehr handelt es sich bei den Handlungsempfehlungen eines solchen Konzeptes um eine Leitschnur, die erst mit einem politischen Beschluss eine Verbindlichkeit für die Gemeinde erhält. Entsprechend ist es wichtig, dass bereits im Erarbeitungsprozess die Politik und die Öffentlichkeit einbezogen werden, damit später eine Zustimmung zum Konzept erfolgt.
Beispiele für informelle Konzepte: Integriertes Stadtentwicklungskonzept, Konzepte zur Quartiersentwicklung, Einzelhandelskonzept, Naherholungskonzept.